Samstag, 14. März 2015

Teigansatz für Sauerteigbrot & Leinsamenbrot

Ich dachte ja immer, dass es eine Wissenschaft für sich ist, einen Teigansatz für Sauerteig zu machen. Dank der Zeitschrift "Einfach Hausgemacht" habe ich jetzt jedoch festgestellt, dass es ganz einfach ist! Man braucht: Roggenmehl, Wasser, Wärme und etwas Zeit. Mit diesem Teigansatz kann man dann die verschiedensten Brote herstellen, dazu aber später mehr. Hier erstmal die Anleitung für den Vorteig:

Zutaten:
200 g Roggenvollkornmehl ∙ etwa 200 ml lauwarmes Wasser

Tag 1: 50 g Roggenmehl und 50 ml Wasser in einem großen Glas zu einem breiartigen Teig verrühren. Das Glas mit einem Küchentuch oder einer Stoffserviette abdecken. Für 24 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.

Tag 2: Erneut 50 g Roggenmehl und 50 ml Wasser zu dem Teigansatz geben und verrühren. Abdecken und 24 Stunden an einem warmen Ort stehen lassen.

Tag 3: Das restliche Mehl (100g) und 100 ml Wasser zu dem Teigansatz geben und gründlich verrühren. Abdecken und für weitere 1 bis 2 Tage gären lassen. Der Ansatz ist fertig, wenn er von Bläschen durchzogen ist und säuerlich riecht.



Und was macht man jetzt mit diesem Sauerteigansatz?! Ganz einfach:

Leinsamenbrot

Ich habe ja schön öfter Brot gebacken, aber Hand aufs Herz: noch nie ist mir eins so gut gelungen und hat so gut geschmeckt wie dieses.






Dafür braucht Ihr:
200 g von dem Sauerteigansatz ∙ 150 g Leinsamen ∙ 650 g Weizenmehl Typ 550
200 Roggenvollkornmehl ∙ 1 EL Salz ∙ 1TL Zucker ∙ 1/2 Hefewürfel (21 g)

Zubereitung:
1. 150 g Leinsamen mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und abgedeckt für ca. 2 Stunden ziehen lassen.

2. Weizen-, Roggenmehl und Salz in einer großen Schüssel miteinander vermischen und die Leinsamen hinzufügen.

3. 200 g des Sauerteigansatzes mit 500 ml lauwarmem Wasser und Zucker vermischen. Den halben Hefewürfel hineinbröckeln und gut verrühren, bis sich alles aufgelöst hat. Die Mischung in die Schüssel mit dem Mehl schütten und mit den Knethaken der Küchenmaschine durchkneten. Den Teig mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen. Das Volumen soll sich etwa verdoppeln.

4. In der Zwischenzeit die Kastenform buttern und mit Mehl ausstäuben. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und in zwei Kugeln formen. Die beiden Kugeln nebeneinander in die Form legen. Zugedeckt weitere 45 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

5. Eine feuerfeste Auflaufform mit Wasser befüllen und auf den Boden des Backofens setzen. Die Teiglinge mit einem Messer längst einschneiden und auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben. Nach 10 Minuten auf 230 °C herunterschalten und 40 Minuten weiterbacken. Wird die Kruste zu dunkel, das Brot einfach mit Alufolie abdecken.

Viel Spaß beim Ausprobieren!
Eure Hannah




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